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Karnaak Tempel

Die Widder-Allee vor der Karnak - Tempel

Staturen im Karnaak - Tempel

Luxor Tempel

Widder Alle vor dem Luxor Tempel

Staturen im Luxor-Tempel

Hof im Luxor Tempel

Hatschepsut Tempel

Hatschepsut Tempel

Philae Tempel

Philae Tempel

Abu Simbel

Abu Simbel

Wandmalereien in Abu Simbel

Statur im Tempel von Abu Simbel

Säulen im Tempel von Abu Simbel

Edfu

Wandmalereien in Edfu

Falke am Eingang zum Tempel von Edfu

Komb Ombo

Komb Ombo bei unserer Ankunft

Memnon Kolosse

Die Memnon-Kolosse

Handwerkergräber

Handwerkergraeber am Westufer des Nils bei Luxor

Augenblicke einer Nilkreuzfahrt

Sonnenuntergang auf dem Nil

Idylle am Ufer

Idylle auf dem Nil

Folkore Tänzer

Folkore Tänzer

Feluken auf dem Nil bei Assuan

Badeurlaub in Hurghada

Das Arabia in Hurghada ( riesige Hotelanlage mit 7 Restaurants )

Das Bel Air ist ein Teil des Arabias

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Urlaubsbericht Nilkreuzfahrt 2000

Vorab:

Wir können jedem nur den gutgemeinten Tipp geben, wenigstens einmal im Leben an einer Nilkreuzfahrt teilzunehmen!Es war ein traumhaft schönes Erlebnis und einfach nur erholsam!Vor allem deshalb weil man alles bequem erreicht, ohne stundenlanges Busfahren.Und für diejenigen die Probleme mit Seekrankheit haben, die kann ich beruhigen... der Nil ist zwischen Luxor und Assuan nur ca. 0,80 m tief und das Schiff kann deshalb nicht schaukeln!!!

Nun noch einen kleinen Satz:

Ich könnte stundenlang und abendfüllend über jeden Tempel, jede Säulenart erzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen und einem auch die Lust am Bericht nehmen (der wohl sowieso viel zu lang werden wird!)! Falls jemand mehr Infos haben möchte, dann mailt uns an und ich erzähle dann gerne mehr zu gezielten Fragen. Ansonsten kann ich nur jedem der eine Ägyptenreise macht, den Baedeker Reiseführer ans Herz legen! Er ist nicht gerade günstig, aber einfach unverzichtbar!!!

Nun aber zu unserer Reise:

1. Tag:Nach einem angenehmen Flug kamen wir mittags in Luxor an und konnten unser Glück nicht glauben, als wir vor unserem Schiff hielten. Wir durften 1 Woche auf einem 5* Schiff (MS Media) wohnen, in einer schönen, geräumigen Kabine, mit Speisesaal auf Flusshöhe, mit einer Bar und einem Sonnendeck mit einem kleinen „Stehpool“, der zum abkühlen wirklich reichte. Dazu Vollpension und nachmittags noch Kaffee/Tee und Kuchen...  Nach kurzer Zimmerzuweisung und dem Programm für den nächsten Tag konnten wir den Luxus des Schiffes genießen.

2. Tag: Das Tal der Könige, der Hatschepsut-Tempel, das Tal der Königinnen sowie die Handwerkergräber liegen in West-Theben, auf der anderen Nilseite. Um 5.30 h aufstehen, das war nicht das was wir uns vorgestellt haben, aber wir wussten warum. Schließlich ist im Tal der Könige weder ein Baum, noch kann man sich in den einzelnen Grabkammern abkühlen. Die Luft darin ist muffig und stickig, aber der Besuch in diesen Königsgräbern lohnt sich!Außerdem kommen ab mittags die Tagesbesucher aus den Badeorten am Roten Meer und da sollten die Kreuzfahrer wieder weg sein, sonst sind die Schlangen vor den Gräbern kaum abzuarbeiten.Weiter ging es für uns zum Hatschepsut-Tempel, wo vor wenigen Jahren der letzte Terroranschlag stattfand.Man läuft auf den Tempel zu, der an einen Berg grenzt (auf der anderen Seite ist das Tal der Könige) und man weiß genau, das es für die Menschen, die bei dem Anschlag ums Leben kamen, kein entkommen gab! Sie müssen die Terroristen kommen gesehen haben und konnten nirgendwo hin flüchten...schreckliche Vorstellung!Aber zurück zu unserem sonnigen Oktobertag.Der Tempel ist klein und wenig spektakulär, die Umgebung durch die Berge, das ist es was den Tempel interessant macht und das Leben der Hatschepsut selber (Ich empfehle das Buch von Pauline Gedge „Die Herrin vom Nil“).Nun stellte uns unser Reiseleiter vor die Wahl entweder das Ramesseum oder die Handwerkergräber zu besichtigen.Der ganze Bus war für die Gräber, da wir noch viele Tempel sehen sollten. Ich fand es schade, da ich mich auf das Ramesseum gefreut hatte, aber ich sollte auch von den Handwerkergräbern nicht enttäuscht werden.Die Farben in den Gräbern waren als hätte man sie erst gestern gemalt, einfach nur schön!Und weiter ging es zu den letzten Gräbern, ins Tal der Königinnen.Dort hat man die Wandmalereien schon in vielen Gräbern hinter Glas gesetzt um sie vor Berührungen und dem dadurch entstehenden Verfall zu schützen.Kurzer Fotostop bei den Memnon-Kolossen, mehr lohnt da wirklich nicht! Die beiden stehen gleich an der Straße und sind „schon“ recht verfallen.Nun ging es zum Karnak-Tempel, der größten Tempelanlage an der x Pharaonen in ihren Regierungsperioden gebaut haben!Durch unseren Luxorbesuch ein Jahr zuvor, kannten wir die Geschichte des Tempels bereits und konnten uns frei bewegen und hatten genug Zeit Fotos zuschießen, ansonsten hätten wir wieder nicht den ganzen Tempel gesehen!Pylone (Umfassungsmauern), Staturen, Obelisken und Säulen begleiten einem zum heiligen See von dem man einen herrlichen Blick über den Tempel hat.Zurück an Bord ging es gleich zum Mittagessen und endlich ging die Kreuzfahrt auch wirklich los! *freufreu*Das Wechselspiel der Farben in der Natur, Palmen, Kinder die im Nil schwimmen, Eseln, Büffeln, Kamelen und ein Sonnenuntergang schöner als der andere...ich kam kaum dazu mich in Ruhe in die Sonne zulegen, weil ich mehr damit beschäftigt war, Fotos zu machen und mich an allem zu erfreuen!

3. Tag: Nachts passierten wir die Schleuse von Esna und kamen nach dem Frühstück in Esna an. Per Kutsche ging es quer durch die Stadt, vorbei an Märkten und Ständen zum Horustempel.Beeindruckender Tempel zu Ehren Horus der sich dort mit dem Sonnengott Re vereint haben sollWieder begleiten uns die verschiedensten Arten von Säulen, durch Vorhallen und an Umfassungsmauern vorbei bis zum Allerheiligsten, wo heute noch eine Barke zu sehen ist.Zurück mit der Kutsche zum Schiff und bald setzte es seine Reise Richtung Komb Ombo fort.Wir konnten gerade noch den Sonnenuntergang verfolgen, als wir bereits den einzigen Doppeltempel Ägyptens vor uns sahen.In der Dämmerung ging es vorbei an Krokodilmumien und den uns schon so vertrauten Umfassungsmauern, Säulen und Hieroglyphen.Die Farben des Gemäuers verändern sich mit der zunehmenden Dunkelheit und auch da haben sie ihren Reiz.Der Weg zurück zum Schiff ging an vielen Galabia-Ständen (Galabias sind die „Kaftans“ die Ägypter tragen), das Gewühle bestätigte unsere Vermutung, das auf jedem Schiff abends eine Galabiaparty stattfinden sollte...wie auch bei uns!Es wurde ein lustiger Abend, mit Spiel, Spaß und arabischen Klängen (mal von der Polonaise zu arabischer Musik abgesehen!)!

4. Tag: Die Zeit verflog wie im Flug, nun erreichten wir schon Assuan.Eine relativ moderne Stadt, die auch noch von was anderem zu existieren scheint als ausschließlich vom Tourismus.Los ging es jetzt mal mit dem Bus zum Steinbruch in dem ein 41,75 m langer und (an der dicksten Stelle) 4,20 m breiter unvollendeter Obelisk aus Rosenquarz liegt. Das geschätzte Gewicht bei Vollendung wären ca. 1168 t (!!!) gewesen. Mir ist es ein Rätsel, wie sie dieses Ding bis Luxor hätten transportieren wollen, aber das ist mir bei anderen Dingen genau so gegangen.Man darf einfach nie aus den Augen verlieren, das Säulen, Staturen oder Obelisken aus „einem Stück“ gehauen wurden und teilweise bis Kairo transportiert werden mussten. Viele Granit- oder Quarzsorten gab es nur hier im Süden Ägyptens...Weiter ging es zum Nasserstaudamm. Ein gigantisches Bauwerk, wenn man bedenkt das er den 5250 km² Nassersee auf eine Fläche von 510 km und 5-35 km Breite staut!Die Insel Philae ist den Fluten des Nassersees zum Opfer gefallen. In einer Rettungsaktion wurde der dort ansässige Tempel abgetragen und auf der Insel Agilkia wieder aufgebaut .Um zum Philae-Tempel zugelangen fuhren wir mit einem kleinen Motorboot an kleinen Inseln vorbei...eine herrliche Fahrt! Schön war auch, das wir zu dem Zeitpunkt die einzige Reisegruppe waren und wir uns ganz alleine durch die Hallen bewegen konnte. Neben dem Karnak-Tempel und Abu Simbel (was einfach nicht zu schlagen ist), hat mir diese kleine Isis-Tempel am besten gefallen!!!

5.Tag: Dieser Tag stand zur freien Verfügung und wir nutzten ihn, um in den Flieger zu steigen und nach einem halbstündigen Flug den Felsentempel Ramses II in Abu Simbel zusehen. Auch dieser Tempel wurde von der Unesco in einer Rettungsaktion (1964-1968) abgetragen, sonst würden ihn heute wohl höchstens nach Taucher zu Gesicht bekommen! Vor allem steht der große und der kleine Tempel dort am bzw. im Felsen, als hätte er da schon zu Ramses Zeiten gestanden, dabei wurde er um 180 m landeinwärts und 65 m höher gelegt! Der Tempel ist traumhaft schön und einfach nur gigantisch. Man kann sich einfach nicht Sattsehen und wie muss sich Nefertari (Ramses Lieblingsfrau)erst mal gefühlt haben, als Ramses ihr diesen Tempel schenkte??? Trotz der Versetzung des Tempels hat man es geschafft, dass das Naturschauspiel bei dem zweimal im Jahr die Strahlen der aufgehenden Sonne in das Sanktuarium auf alle (vier) Götter fällt beibehalten wurde, lediglich ist es um einen Tag gegenüber dem ursprünglichen Bau verschoben. Den Nachmittag nutzten wir zu einem Bummel über den Markt von Assuan.

6.Tag: Mit einer Feluke ging es zu dem Botanischen Garten auf Kitchener-Island. Ein schöner Garten mit vielen blühenden Pflanzen oder auch einem Affenbrotbaum und einem ungestörten Blick nach Westen auf die sandige Seite wo auch noch heute die Gräber liegen, u.a. ist hier auch das Aga-Khan-Mausoleum. Mit der Feluke ging es zurück zum Schiff, vorbei an der Insel Elephantine und dem Old Cataract Hotel, wo Agatha Christie ihren Roman „Tod auf dem Nil“ schrieb. Leider mussten wir nun die Rückfahrt Richtung Luxor antreten!

7.Tag: Morgens passierten wir die Schleuse in Esna und kamen am frühen Mittag in Luxor an. Nachmittags besuchten wir den Luxor-Tempel. Vor dem Tempel steht heute nur noch ein Obelisk. Der kleinere schmückt seit 1836 den Place de la Concorde in Paris. Im Tempel selber befindet sich eine Moschee, die man gebaut hatte, als der Tempel verschüttet war. Mittlerweile ist auch sie zu alt um sie aus dem Tempel „zu verbannen“ und somit sind sie untrennbar miteinander verbunden. Die Widderallee vor dem Tempel ging früher durch ganz Luxor bis zum Karnak-Tempel. Heute ist man bemüht, die „verlorenen“ Widder zu finden und so trifft man bei einer Fahrt durch die Stadt (am besten mit einer Kutsche)immer mal wieder auf die ein oder andere Figur. Melancholisch wurden wir beim Anblick des letzten Sonnenuntergangs in Luxor...es war so eine traumhaft schöne Woche die wir immer in Erinnerung behalten werden. Zum Abschluss gönnten wir uns abends noch die Ton- und Lichtshow im Karnak-Tempel. Ein Genuss für Auge und Ohr und man darf sich dieses Highlight nicht entgehen lassen!!! Man nimmt an einer - deutschen - Führung teil, bei der man Stückchenweise (im dunkeln) durch den Tempel geführt wird. Dabei wird über den Tempelbau berichtet und der Tempel in verschiedensten Farben angeleuchtet. Zum Schluß sitzt man am heiligen See und hat einen traumhaften Blick über das bunt erstrahlte Tempelgelände!

8.Tag: Jetzt hieß es Abschied nehmen. Die Ausschiffung begann und wir setzten uns in unseren Bus, der uns noch eine Woche ans Rote Meer nach Hurghada bringen sollte.

8. bis 14. Tag: Wir haben diese Badewoche genossen um die vielen schönen Eindrücke zu verarbeiten und die Fischvielfalt des Meeres zu genießen!

Auf der Kreuzfahrt durften wir Sylvia (damals schwanger im 3.Monat) und ihren Freund Arno kennenlernen und wir freuen uns, das wir auch jetzt noch Kontakt halten! Lieben Gruß an Euch beide auf diesem Weg!